Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) - SECURIT®

Der Sicherheitsklassiker - Glas für Besondere Belastungen

Seit Jahrzehnten setzen Autobauer, Architekten, Ingenieure und Bauherren auf unsere Einscheiben-Sicherheitsgläser SECURIT®. Denn als thermisch vorgespannte Gläser sind sie deutlich höheren mechanischen Belastungen und Temperaturwechseln gewachsen als einfaches Flachglas – und zerfallen im Bruchfall in überwiegend stumpfkantige und damit vergleichsweise harmlose Krümel, die die Verletzungsrisiken dramatisch reduzieren. Dazu wird das Glas auf mehr als 600 °C erhitzt und anschließend so schnell abgekühlt, dass im Glasquerschnitt kontrolliert Druck- und Zugspannungen entstehen, die nach dem Abkühlen dauerhaft erhalten bleiben.

Was SECURIT® bietet

Das Einscheiben-Sicherheitsglas SECURIT®punktet sowohl mit seiner hohen Biegezugfestigkeit als auch mit seiner überzeugenden Temperaturwechsel-Beständigkeit. Damit passt es überall dort, wo Robustheit und Sicherheit gefragt sind.

Wann SECURIT® passt

SECURIT® lässt sich als Einfachglas, in Verbundsicherheitsglas und in Mehrscheiben-Isolierglas einsetzen und eignet sich damit sowohl im Innenbereich für Duschen, Türen, Trennwände, Glasmöbel und Küchenrückwände als auch außen in der Fassade.

Ihre Vorteile:

Höhere Belastbarkeit

SECURIT® bietet eine fünfmal höhere Stoß- und Biegefestigkeit als einfaches Floatglas gleicher Dicke. Das ermöglicht auch große Glasflächen mit rahmenloser Verbindung durch Metallbeschläge.

Mehr Sicherheit

Bei Glasbruch zerfällt SECURIT® in kleine stumpfkantige Krümel, was die Gefahr von Verletzungen deutlich mindert. Damit entspricht SECURIT® den gesetzlichen Anforderungen an Sicherheitsgläser.

Viele Anwendungen

SECURIT® ist in verschiedenen Abmessungen und Dicken erhältlich und lässt sich im Isolierglas mit zahlreichen weiteren Eigenschaften kombinieren – fragen Sie Ihren CLIMAplusSECURIT® Partner.

Heat-Soak-Test

Bei SECURIT®-HF handelt es sich um ein thermisch vorgespanntes Einscheibensicherheitsglas (ESG) SECURIT®, welches zusätzlich einen gemäß Norm vorgegebenen “Heißlagerungstest (Heat-Soak-Test)” durchläuft.

Dieser führt zu einer Minimierung der Versagenswahrscheinlichkeit durch Spontanbruch. In der Glasmasse kann es durch geringe Mengen von Nickel und Schwefel zu Einschlüssen von Nickelsulfid kommen, die sich im Laufe der Zeit durch eine Phasenumwandlung vergrößern können. Befindet sich der Einschluss im Zugspannungsbereich des ESG kann diese Volumenzunahme und die damit einhergehende Spannungserhöhung zu einem Spontanbruch, dem plötzlichen Versagen der Scheibe führen. Bei dem sogenannten Heat-Soak-Test (Heißlagerungstest) wird das Glas auf 280 – 320 °C erwärmt und gehalten. Dadurch wird das Spontanbruchrisiko auf nahezu null reduziert.

Gekennzeichnet wird dies durch den Zusatz “H” im Produktnamen. Aber zusätzlich muss dieses Produkt auch noch einer Fremdüberwachung unterliegen. Um dies für Planer und Verarbeiter nachvollziehbar zu machen, tritt anstelle der nicht mehr gültigen Bezeichnung „H“ die Kennzeichnung „HF“. Der Buchstabe „F“ steht hier für die Fremdüberwachung. Mit der Verwendung von „SECURIT®-HF“ ist somit sichergestellt, dass dieses Glas den derzeit in Deutschland gültigen Anforderungen für heißgelagertes ESG entspricht, also die erforderliche Haltezeit eingehalten wurde. Bei erhöhten Anforderungen ist somit über die Ausschreibung von „SECURIT®-HF“ die richtige Auswahl getroffen. Da im restlichen Europa die EN 14179 greift, ist besonders bei Importen von fertigen Bauelementen Vorsicht geboten, da diese nicht immer den erhöhten nationalen baurechtlichen Anforderungen entsprechen.